Hochwertige Kompaktfilter für Luftqualität

Kompaktfilter

Ein Kompaktfilter oder auch Kastenfilter ist ein Luftfiltertyp, der in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK-Anlagen) verwendet wird, um Partikel wie Staub, Pollen, Schmutz und andere Verunreinigungen aus der Luft zu entfernen. Diese Filter sind so konstruiert, dass sie eine hohe Filtrationsleistung in einem relativ kleinen Filterpaket bieten, wodurch sie besonders für Anwendungen geeignet sind, bei denen Platzersparnis und Effizienz wichtig sind.

Merkmale eines Kompaktfilters:
Hohe Filtrationsleistung: Kompaktfilter haben eine hohe Filtrationsleistung und können feine Partikel aus der Luft entfernen. Sie werden häufig in Bereichen eingesetzt, in denen eine hohe Luftqualität erforderlich ist, z. B. in Krankenhäusern, Labors oder in der Lebensmittelindustrie.

Platzsparende Bauweise: Der Name „Kompaktfilter“ leitet sich von ihrer platzsparenden Bauweise ab. Sie bieten eine große Filterfläche in einem kompakten Filterpaket und sind daher ideal für Anwendungen, bei denen nur wenig Platz zur Verfügung steht.

Lange Lebensdauer: Diese Filter haben in der Regel eine längere Lebensdauer als einfache Luftfilter, da sie mehr Partikel aufnehmen können, bevor sie ausgetauscht werden müssen.

Verschiedene Filterklassen: Kompaktfilter sind je nach Größe der Partikel, die sie aus der Luft entfernen sollen, in verschiedenen Filterklassen erhältlich. Diese Klassen reichen von groben Partikelfiltern bis hin zu sehr feinen Filtern, die für Reinräume geeignet sind.

Einfacher Einbau: Kompaktfilter sind oft als modulare Einheiten konzipiert, was den Einbau und den Austausch erleichtert.

Anwendungsbereiche:
Kompaktfilter werden in vielen verschiedenen Branchen und Anwendungen eingesetzt, darunter:

- Klimaanlagen und Lüftungssysteme in Wohn- und Geschäftsgebäuden
- Reinräume in der Elektronik- und Pharmaindustrie
- Medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser und Laboratorien
- Lebensmittelverarbeitungsanlagen

Durch die Kombination aus hoher Effizienz und kompaktem Design sind Kompaktfilter eine bevorzugte Wahl für die Filtration in anspruchsvollen Umgebungen.

Standardgröße des kompletten Moduls: 592 x 592 mm und 610 x 610 mm (BxH)
Tiefe: 150, 292 oder 315 mm
Rahmenmaterial: verzinkter Stahl oder Kunststoff
Medium: Glasfaser

Häufig gestellte Fragen

Kompaktfilter, oder auch Kastenfilter oder Kassettenfilter genannt, bieten eine Reihe von Vorteilen. 

  • Hohe Filterleistung: Kompaktfilter sind in der Lage, sehr kleine Partikel aus der Luft zu entfernen. Dies macht sie besonders effektiv für Anwendungen, die hohe Reinheitsstandards erfordern, wie zum Beispiel in der Medizin- oder Lebensmittelindustrie.
  • Kompakte Bauweise: Wie der Name schon sagt, sind Kompaktfilter, kompakt und platzsparend. Sie sind in der Regel kleiner als Beutelfilter und daher ideal für Anwendungen mit begrenztem Platzangebot.
  • Bessere Luftqualität: In Innenräumen tragen sie zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem sie Schadstoffe, Allergene und andere Verunreinigungen beseitigen. Dies kann die Gesundheit der Bewohner oder Nutzer verbessern, insbesondere in sensiblen Umgebungen wie Krankenhäusern oder Schulen.
  • Vielseitigkeit: Kompaktfilter können in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, von industriellen Prozessen bis hin zu Bürogebäuden. Sie sind flexibel und können an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.

Bei der Auswahl des richtigen Kompaktfilters für Ihr System müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass der Filter effektiv und effizient arbeitet. Hier sind die wichtigsten Schritte und Kriterien für die Auswahl des richtigen Kompaktfilters:

1. Filtrationsanforderungen bestimmen

  • Luftqualität: Stellen Sie fest, welche Luftqualität in Ihrem System erforderlich ist. Je nach Einsatzbereich (z.B. Industrie, Bürogebäude, Reinraum) können unterschiedliche Filterklassen (z.B. ePM1, ePM2.5, ePM10 nach ISO 16890) erforderlich sein.
  • Schadstofftypen: Identifizieren Sie die Hauptschadstoffe, die gefiltert werden müssen (z.B. Staub, Pollen, Rauchpartikel, Bakterien).

2. Luftvolumenstrom und Druckverlust

  • Luftvolumenstrom (m³/h): Bestimmen Sie den für Ihr System erforderlichen Luftvolumenstrom. Der Kompaktfilter muss in der Lage sein, diesen Luftvolumenstrom zu bewältigen, ohne Effizienzverlust zu bewältigen.
  • Druckverlust: Der Filter sollte einen möglichst geringen Anfangsdruckverlust aufweisen, um die Energieeffizienz des Systems zu maximieren. Der vom Hersteller angegebene maximal zulässige Druckverlust ist zu beachten.

3. Filtereffizienz und Lebensdauer

  • Filtereffizienz: Wählen Sie einen Filter mit einer Filtereffizienz, die Ihren Anforderungen an die Luftqualität entspricht. Eine höhere Effizienz bedeutet in der Regel, dass kleinere Partikel gefiltert werden, kann aber auch zu einem höheren Druckverlust führen.
  • Lebensdauer: Berücksichtigen Sie die Lebensdauer des Filters. Ein langlebiger Filter bedeutet weniger Filterwechsel und geringere Betriebskosten.

4. Umgebungsbedingungen

  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Stellen Sie sicher, dass der Filter für die spezifischen Umgebungsbedingungen Ihres Systems ausgelegt ist. Einige Filtermaterialien sind widerstandsfähiger gegen hohe Temperaturen oder hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Chemische Beständigkeit: Wenn Ihr System mit chemischen Schadstoffen oder aggressiven Gasen zu tun hat, wählen Sie einen Filter, der gegen diese Substanzen beständig ist.

5. Rahmenmaterial und Bauweise

  • Rahmenmaterial: Wählen Sie ein geeignetes Rahmenmaterial, das den Umgebungsbedingungen und den Anforderungen Ihres Systems entspricht (z.B. Metall, Kunststoff, Pappe).
  • Bauform: Stellen Sie sicher, dass die Abmessungen und die Bauart des Filters mit Ihrer Anlage kompatibel sind.

6. Kosten und Betriebskosten

  • Anschaffungskosten: Vergleichen Sie die Kosten verschiedener Filteroptionen, aber berücksichtigen Sie auch die langfristigen Betriebskosten, die durch Effizienz und Lebensdauer beeinflusst werden.
  • Energieverbrauch: Ein niedriger Druckverlust führt zu einem geringeren Energieverbrauch und somit zu langfristigen Kosteneinsparungen.

7. Normen und Zertifizierungen

  • ISO 16890: Stellen Sie sicher, dass der Filter nach internationalen Standards wie ISO 16890 klassifiziert ist, um die Filterleistung zu gewährleisten.
  • Hygienische Anforderungen: Falls erforderlich, prüfen Sie, ob der Filter bestimmte hygienische Zertifizierungen erfüllt, beispielsweise für den Einsatz in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie.

Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie sicherstellen, dass Sie den richtigen Kompaktfilter auswählen, der die Anforderungen Ihres Systems erfüllt und gleichzeitig kosteneffizient arbeitet.

Die Effizienzklasse eines Kompaktfilters gibt an, wie effektiv der Filter Partikel und Schadstoffe aus der Luft filtert. Diese Klassifizierung erfolgt nach bestimmten Normen und Standards, um die Leistung von Luftfiltern vergleichbar zu machen. Für Kompaktfilter sind insbesondere zwei Normen relevant:

  1. ISO 16890: Diese Norm klassifiziert Filter nach ihrer Fähigkeit, Partikel unterschiedlicher Größe aus der Luft zu entfernen. Die Partikelgrößen werden in drei Gruppen eingeteilt: PM1, PM2,5 und PM10 (entsprechend Partikelgrößen bis 1 µm, 2,5 µm und 10 µm). Die Filter werden entsprechend ihrer Effizienz für diese Partikelgrößen in die Kategorien ePM1, ePM2,5 und ePM10 eingeteilt, und der Prozentsatz gibt an, wie viel Prozent der Partikel dieser Größe aus der Luft gefiltert werden.

  2. EN 779 (bis 2018): Diese ältere Norm klassifizierte Filter in die Gruppen G1 bis G4 (Grobstaubfilter) und M5 bis F9 (Feinstaubfilter), je nach ihrer Fähigkeit, bestimmte Partikelgrößen zu entfernen. Obwohl sie durch die ISO 16890 ersetzt wurde, ist sie in einigen Bereichen noch bekannt und wird manchmal zur Beschreibung älterer Filter verwendet.

Bedeutung der Effizienzklasse:

  • Hohe Effizienzklasse (z.B. ePM1 80%): Ein Filter in dieser Klasse kann 80% der Partikel bis zu einer Größe von 1 µm aus der Luft entfernen. Dies bedeutet eine sehr gute Filterleistung und eignet sich besonders für Umgebungen, in denen eine hohe Luftqualität erforderlich ist.
  • Niedrigere Effizienzklasse: Filter mit niedrigerer Effizienz (z.B. ePM10 50%) sind weniger effektiv bei der Abscheidung kleinerer Partikel, können aber für weniger anspruchsvolle Anwendungen geeignet sein.
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